Es müssen nicht immer Monster, Piraten oder niedliche Tierchen sein, die als Thema für ein Spiel herhalten, auch aktuelle Themen findet man immer mal wieder, so wie in diesem Fall den Umweltschutz. Ein umweltverschmutztes Tal soll in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Tiere siedeln sich an und Pflanzen aller Arten breiten sich wieder aus. Entlang von Bachläufen setzen die Spieler ihre Domino-Steine an. Diese zeigen 10 verschiedene Tiere, die natürlich passend angelegt werden müssen. Erleichtert wird das durch ein wechselndes Joker-Tier. Eingeschlossen von den Bachläufen sind unterschiedlich große Gebiete, die bepflanzt werden sollen. Mit dem Domino-Stein kann man eine Pflanze aus dem eigenen Vorrat auf ein benachbartes freies Gebietsfeld setzen. Dafür gibt es Punkte in Abhängigkeit vom Wert der Pflanze. Jeder hat Gräser, Büsche, Kiefern und Eichen in der eigenen und einer neutralen Farbe. Wesentlich mehr Punkte gibt es, sobald ein Gebiet durch Steine umschlossen ist. Wer den größten Wert an Pflanzen in diesem Gebiet hat, bekommt die Größe des Gebiets als Punkte. Der Zweite immerhin noch etwa die Hälfte. Bei der Mehrheitswertung gibt es allerdings noch eine recht fiese Komponente: Spieler mit gleichem Wert fallen ganz aus der Wertung. Gemein dabei ist, dass alle neutralen Pflanzen bei der Wertung wie ein eigener Spieler zählen. So können mehrere Spieler auch mal einen führenden gemeinsam auspatten.
Renature ist ein etwas anspruchsvolleres Legespiel mit einer gemeinen Mehrheitenwertung. Nicht nur das Thema sondern auch die gehobene Ausstattung mit Holzsteinen und –pflanzen unterstreicht das Motto des neuen Verlags, einen tiefen Eindruck hinterlassen zu wollen.(mb)
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