Spiel des Jahres 2020
Auf dem Tisch liegen 16 Fotos in einem 4×4 Raster. Darauf sieht man völlig unterschiedliche Motive: Landschaften, Tiere und Pflanzen, Fahrzeuge und Maschinen, irgendwie alles Mögliche. Die Aufgabe der Spieler ist es, diese Bilder möglichst so nachzubilden, dass die Mitspieler diese auch erkennen. Man darf sich das Bild nicht aussuchen, das wird mit Hilfe von Fotoauswahlplättchen ausgelost. Und wie werden sie nachgebildet? Jedenfalls nicht durch nachzeichnen, das wäre dann doch zu einfach. Vielmehr hat jeder Spieler ein unterschiedliches Materialset: einen Satz unterschiedlicher Bauklötze – zwei unterschiedlich lange Schnürsenkel – 4 Stöcke und 4 Steine – Symbolkarten – 24 Farbwürfelchen für ein 3×3-Pixelbild. Jeder Materialsatz hat so seine individuellen Vor- und Nachteile. Mit den Schnürsenkeln kann man fast eine Strichzeichnung erstellen, mit den Farbwürfelchen irgendwie die Farbverteilung des Fotos nachbilden. Die Herausforderung sind die Symbolkarten, denn mit diesen muss man sich mehr auf die inhaltliche Ebene des Bildes begeben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Haben alle Mitspieler ihre Darstellungen fertig, tippt jeder, um welches Bilder es sich handelt. Ist ein Tipp richtig, erhalten beide Spieler einen Punkt. So spielt man fünf Runden, die Bilder bleiben dabei liegen, man bekommt bei jedem Durchgang ein neues zugelost. Das Materialset wechselt jedoch reihum, so dass am Ende jeder alle Materialien nutzen durfte.
Pictures kam in allen Testrunden hervorragend an, oft wurde gleich die zweite Partie hinten angehängt. Es ist kurzweilig und eine Partie dauert auch nicht sehr lange. Für Abwechslung sorgen 91 Fotokarten und natürlich die sehr unterschiedlichen Materialsets. (mb)
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