Spiel für 2
Wie jetzt? Geht’s noch? Jetzt auch noch Handarbeiten im Brettspiel für Zwei? Friedlich schnippeln und nähen, wo doch eine richtige Prügelei mit Monstern viel mehr Spaß macht? Fehlgedacht, so friedlich geht es bei Patchwork gar nicht zu. Jeder will seine Patchworkdecke möglichst lückenlos mit den zur Verfügung stehenden Teilen füllen, denn am Ende gibt es für Lücken Punktabzug. Die verschieden gemusterten und vor allem unterschiedlich geformten Teile liegen im Kreis zwischen den Spielern. Ein durch den Kreis wandernder Pöppel zeigt an, dass man eines der drei Teile vor ihm kaufen und auf seiner Decke ablegen kann. Gezahlt wird mit Knöpfen, der Währung des Spiels, und mit Zeit. Wie im richtigen Leben ist Zeit recht knapp und wird auf einem extra Spielplan abgetragen. Die verbrauchte Zeit steuert zwei wichtige Aspekte: an der Reihe ist immer der Spieler, der bisher sparsamer mit seiner Zeit umgegangen ist, da kann man auch schon mal einen Doppelzug machen, und zweitens: kommt man an einem Knopf vorbei, gibt es neue Knöpfe als Einkommen. Da sind dann die bisher abgelegten Teile wieder wichtig, denn man will nicht nur die Decke möglichst voll bekommen, sondern auch besonders viele Teile mit Knöpfen in seiner Decke haben, die das Einkommen bestimmen. Ist alle Zeit aufgebraucht, werden noch einmal Knöpfe ausgezahlt und für den Endstand werden die Lücken abgezogen. Patchwork zeigt, dass auch ohne Monster einen spannender Zweikampf am Spieltisch möglich ist. (mb)
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