Ein Nunatak ist ein aus dem Eis herausragender Felsen oder Berggipfel. Doch stimmt das wirklich? Was ist, wenn es sich nicht um einen Berg, sondern um die Spitze eines vorgeschichtlichen Tempels im ewigen Eis handelt? Einen solchen Tempel, der aus von Menschenhand gehauenem Eis besteht, errichten die ein bis vier Spielerinnen und Spieler in diesem dreidimensionalen Spiel. Spielstein für Spielstein entsteht der Tempel mit coolen 3D-Spielsteinen in Eis-Optik. Zu Beginn liegt das Raster der mit Eisblöcken zu bebauenden Karten aus. Ist man am Zug, wählt man einen zur Verfügung stehenden Arbeiter aus und setzt einen Eisblock auf ein zum Arbeiter passendes Feld. Ist ein Quadrat vollständig gibt es nach Mehrheiten Punkte. Ab der zweiten Ebene erhält man Punkte für eigene Eisblöcke, die dieses Feld tragen.
Die meisten Punkte gibt es bei der Endwertung: jeder sichtbare Eisblock bringt einen Punkt und für jeden Typ Arbeiter gibt es eine besondere Wertung. Das gilt es bereits beim Einsatz eines Arbeiters zu berücksichtigen, um das Punkteergebnis zu Optimieren. Und das macht das durchaus als Familienspiel zu bezeichnende Spiel nicht ganz trivial. Trotzdem spielt das Glück entscheidend mit, besonders gegen Ende, wenn die Auswahl an Bauplätzen immer enger wird und auch die Mitspieler Bauplätze oder Arbeiter wegschnappen.
Nunatak spielt sich am Besten zu dritt, für 2 oder 4 gibt es geringe Anpassungen. Auch wenn es heißt, gemeinsam den Tempel zu bauen, es gewinnt, wer am Ende die meisten Punkte hat. (mb)