Im Herrenhaus des Grafen von Warwick – Dezember 1894. Aus ungeklärten Umständen wird während einer Feier die Leiche eines Hausdieners entdeckt. Nach vier Monaten werden die Untersuchungen abgeschlossen und der Fall als Unfall deklariert. Kurz danach verlässt die Familie des Grafen das Anwesen.
Im Herbst 1922 berichtet der neue Besitzer des Hauses von einer Geistererscheinung. Er vermutet den unruhigen Geist des ermordeten Hausdieners. Um in einer gemeinsamen Sitzung den Geist zu beschwören und so den Fall aufzuklären, erreicht seine Einladung die Mitspieler. In einem sehr kommunikativen Spiel versuchen diese nun gemeinsam die Tatumstände herauszufinden. Dazu übernimmt ein Spieler die Rolle des Geistes, der den anderen Mitspielern sich mitzuteilen versucht. Jeder Spieler muss für sich eine Kombination aus Täter, Ort und Tatwaffe herausfinden. Erst wenn das gelungen ist, kann in einer Schlussrunde auf den wirklichen Täter getippt werden, damit der Geist seine Ruhe findet.
Das besondere Spielerlebnis besteht darin, dass der Geist sich nur in Bildern ausdrücken kann. In jeder Runde gibt er den Spielern Hinweise auf den Täter bzw. Ort oder Tatwaffe in Form von oft mehrdeutigen und zum Teil sehr surrealen Bildern. Gemeinsam versuchen die anderen Spieler diese Hinweise zu deuten. Liegt man mit seinem Tipp falsch, wird der Geist weitere Bilder senden, was allerdings auch nicht immer hilfreich ist. Es ist dann doch erstaunlich, wie oft man ähnliche Assoziationen hat wie der Spieler des Geists.
Mysterium bietet ein ungewöhnliches Spielerlebnis weitab von Taktik und Strategie üblicher Spiele. Ein Spiel das eher Wert auf eine gemeinsame Geschichte legt. (mb)
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