1. Platz Deutscher Spielepreis 2024
Ohne Bäume geht im Wald natürlich nichts, Bäume sind die Basis um oben Vögel, unten Beeren oder Kröten, links und rechts anderes Getier anzusiedeln. Die 180 Karten sollten auch gut gemischt werden, aber sonst ist der Name nicht unbedingt Programm. Man kann auch mit einer einzigen Baumart zu Punkten kommen. Es ist auch nicht nötig, viele verschiedene Tiere anzulocken, eine Kombination aus Fuchs und reichlich Hasen ist schon sehr erfolgversprechend. Die richtige Kombination der Waldbewohner, die im Kleingedruckten auf den Karten steht, beschäftigt die Spieler bis zum Ende, das mit der dritten Winterkarte im Nachziehstapel sofort ausgelöst wird. Die Spannung steigt, während der Stapel schrumpft. Bekomme ich noch meine dritte Fledermaus, einen Wolf für mein Hirschrudel, oder gar einen Bären, um die Höhle mit Karten zu füllen? Die Mitspieler können das Spiel verzögern oder beschleunigen, wobei man mit weniger Personen mehr Gelegenheit hat, einen üppigen Wald anzupflanzen. Aber selbst wenn die eigene Auslage auf den ersten Blick nur zu einem schmalen Grünstreifen gereicht hat, kann sie doch ertragreich sein.
Es gibt viele Entscheidungen zu treffen, immer wieder muss man Tiere oder Bäume, für die man tolle Pläne hatte, dann doch zum Bezahlen anderer Karten benutzen.
Die naturgetreue Grafik trägt viel zum Spaß am Spiel bei, das leicht zu lernen ist und durch die große Varianz immer wieder zum Walderlebnis einlädt. (ra)
