nominiert zum Spiel des Jahres 2017
nominiert zum innoSPIEL 2017
Was soll man von einer Heldentruppe, bestehend aus Krieger, Elf, Zwerg und Zauberer halten, die sich ihre Ausrüstung stehlen lässt und denen anschließend nichts Besseres einfällt, als diese sich widerum in einem Kaufhaus zu stehlen? Zugegeben, die Hintergrundgeschichte ist krampfhaft auf lustig getrimmt, das Spiel aber ist das genaue Gegenteil. Das ist schnell, durchaus stressig, aber das gemeinsame Scheitern im Wettlauf gegen die Sanduhr gibt immer Anlass zur Heiterkeit.
Zu Beginn stehen die Helden in der Eingangshalle und der Rest des Kaufhauses ist unbekannt. Sie schwärmen aus, entdecken die Regale, wo sie ihre Ausrüstung finden. Alles muss schnell gehen, wie gut, dass man teleportieren kann und schwupps an einem anderen Ort wieder auftaucht. Sobald alle an ihrem passenden Regal sind, heißt es nur noch schnell raus da. Blöd, dass dann der Alarm losging und das Teleportieren nicht mehr möglich ist. Für alles hat man nur wenige Minuten Zeit, der Sand verrinnt unbarmherzig und man darf die Sanduhr nur vier Mal umdrehen.
Das wäre alles ja zu schaffen, wenn es nicht noch ein paar Bedingungen zu beachten gilt: Zwar dürfen alle Spieler immer gleichzeitig alle Helden ziehen, aber jeder Spieler ist nur für eine ganz bestimmte Richtung zuständig: einer darf Figuren nur nach Norden ziehen, ein anderer dafür nach Süden, Westen oder Osten. Ok, dann spricht man sich ab. Darf man aber nicht, alles geht schweigsam ab und zeigen darf man auch nichts. Einzig einen anderen Spieler aufzufordern, endlich aktiv zu werden. Was er tun soll, muss er selbst herausfinden.
Nach einigen Trainingsrunden flutscht es aber und der Schwierigkeitsgrad kann gesteigert werden. „Magic Maze“ bietet ein Spielerlebnis, das es so noch nicht gab: spannend, hektisch, hoch interaktiv und kooperativ und auch lustig. (mb)
Schreibe einen Kommentar