nominiert zum Spiel des Jahres 2012
„Golden Nugget“, „Caesars Palace“, „The Mirage“, „Sahara“, „Luxor“, „Circus Circus“: Die nächtlichen Silhouetten der bekanntesten Casinos von Las Vegas prangen auf rautenförmigen Tafeln auf dem Spieltisch. Damit ist klar, worum es hier geht, es darf nach Herzenslust gezockt werden. Und es geht nicht um Kleingeld, mindestens 50.000 $ werden durch zufälliges Ziehen von Geldkarten jedem Casino als mögliche Gewinnsumme pro Runde zugeteilt. Das wollen die Spieler unter sich aufteilen und natürlich will jeder den größten Anteil haben, denn nach vier Runden gewinnt der reichste Spieler.
Jeder Spieler hat acht Würfel, die er den Casinos zuordnen kann. Dazu ist jedes Casino mit einer der Würfelzahlen gekennzeichnet und nur diese Würfel können in dieses Casino gesetzt werden. Nach dem Wurf muss man alle Würfel einer Zahl im betreffenden Casino einsetzen. Das geht reihum solange, bis alle Würfel verteilt sind, erst dann wird das Geld ausgezahlt. Der größte Schein in einem Casino geht an den Spieler mit den meisten Würfeln. Gibt es weitere Scheine bekommen auch weitere Spiele einen „Trostpreis“. Kommt es allerdings zu einem Patt zwischen Spielern, dann gehen diese Spieler leer aus und vielleicht streicht dann ein Spieler mit nur einem Würfel den großen Gewinn ein?
Vegas ist sehr unterhaltsam und mit allerlei psychologischen Tricks versuchen die Spieler sich gegenseitig zu beeinflussen, da wird gedroht, gehetzt, das Glück beschworen, gejubelt und auch die Schadenfreude kommt nicht zu kurz. Man probiert verschiedene Taktiken aus, die doch unbestechlichen Würfel zu platzieren. Sehr zu empfehlen ist die Variante, bei der jeder Spieler zusätzlich neutrale Würfel einer weiteren Farbe erhält. Diese müssen mit eingesetzt werden, sie werden aber am Ende des Durchgangs wie die Würfel eines weiteren Spielers ausgewertet. Das erhöht die taktischen Möglichkeiten – aber auch den Ärgerfaktor für die anderen Spieler und für sich selbst.
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