Händler der Seidenstraße
Kashgar ist eine Stadt ganz im Westen von China und liegt auf der sagenhaften Seidenstraße über die schon seit Jahrhunderten Handel getrieben wird. Doch wurde schon damals nicht nur Seide gehandelt, die Spieler schlüpfen in die Rolle von Gewürzhändlern, deren Karawanen mit Ingwer, Nelken, Pfeffer, Stern-Anis und Zimt handeln.
Drei Karawanen besitzt jeder Spieler, die zu Beginn des Spiels nur aus jeweils zwei Personen und drei Mulis besteht. Doch dabei bleibt es nicht, durch eine Aktion des Patriarchen kommen neue Personen zur Karawane, die in späteren Spielzügen verschiedenartige Aktionen ermöglichen. Kashgar ist im Prinzip ein Kartenspiel, bei dem man seine Karten mehr oder weniger gezielt auswählen und den Spielverlauf steuern kann. Die Personenkarten einer Karawane liegen offen aus, die vorderste Person darf jeweils benutzt werden, wonach sie wieder nach hinten wandert. Geschickt muss man die Personen anwenden, um Gewürze einzukaufen oder zu tauschen, die andere Personen dann nutzen, um kleine oder große Aufträge zu erfüllen. Dabei ist auch immer der Bestand an Mulis zu beachten, schließlich müssen die ganzen Waren ja auch transportiert werden.
Das Grundspiel gleicht mehr einem Wettrennen, bei dem jeder Spieler relativ ungestört von den Gegnern seine eigenen Karawanen und Warenbewegungen optimiert. Nach einigen Spielrunden kann man die Zusatzkarten der Variante „Hauen und Stechen“ dazunehmen, womit man auch den Mitspielern hin und wieder in die Quere kommen kann. (mb)
Schreibe einen Kommentar