Verlassen wir mal unsere Komfortzone und versetzen uns zu zweit für eine knappe Stunde in die Steinzeit. In der realen Welt hätte es wohl gereicht, die Familie einigermaßen durchzubringen, im Spiel soll sich unser Stamm aber auch noch kulturell weiterentwickeln, und dass im Wettbewerb gegen den Nachbarn.
Wir starten mit einem Satz Charakterkarten, die nach Nutzung ihrer Fähigkeiten – jagen, sammeln, kundschaften usw. – offen abgelegt werden. Entweder spielen wir eine Charakterkarte aus und setzen damit zum Beispiel Stammesmitglieder auf Jagdgebiete, oder wir holen die Steinzeitler wieder heim und lassen uns Fleisch, Felle und anderes Nützliche mitbringen. Es passiert eventuell, dass sie mit leeren Händen zurückkehren, weil der Nachbarstamm das Jagdgebiet schon abgegrast hat. Haben wir dann zum Beispiel noch einen Späher auf der Hand, kann der eine neue Landschaft erobern.
Sind alle Charakterkarten abgelegt, kommt es zu einer Wertung. Den Zeitpunkt kann jeder für sich bestimmen, in dem man beim Nachziehen fünf bis sieben der offenen Charakterkarten auswählt, und dadurch schon vorbestimmt, was in der nächsten Runde passieren soll. Es gibt mehrere Wertungen, bis ein Stamm sich zum Sieger erklärt.
Ohne gute Ernährung nutzt uns jedoch nicht mal die Erfindung des Rads etwas, denn Hungerleider können nicht gewinnen. Dauernd jagen, sich vermehren und dann noch für Fortschritt sorgen durch Anfertigen von Lehmfiguren oder gar Steinhütten, das erfordert einige Planung von den Steinzeitlern.
Die Regeln des Steinzeitlebens sind recht kurz und klar, und mit einiger Erfahrung können wir uns den besonderen Härten stellen, die das Spiel mitliefert. (ra)
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