Kennerspiel des Jahres 2016
Die Isle of Skye gilt als eine der schönsten Landschaften der Welt: Weiche Sandstrände, sanfte Hügellandschaften und eindrucksvolle Gebirge sind atemberaubend und faszinieren jeden. In diesem Legespiel versucht jeder der bis zu fünf Clanchefs seine eigene Landschaft zu schaffen. Ob es für viele Schiffe, malerische Bauernhöfe, den Viehbestand, das Strassennetz oder noch einige andere Bedingungen Siegpunkte gibt, wird vor jeder Partie erneut festgelegt. Somit muss man in jeder Partie neu überlegen, wie man seinen Teil der Insel aufbauen will. Dazu stehen 73 Landschaftsplättchen zur Verfügung. Die werden in einem interessanten Verkaufsprozess den Spielern zugeteilt: jede Runde zieht jeder öffentlich drei Plättchen. Hinter einem Sichtschirm markiert er eines, das zurück in den Beutel kommt und legt für die anderen beiden einen Preis fest, zu dem er es verkaufen würde. Nachdem alle Preise aufgedeckt wurden, darf reihum jeder Spieler genau ein Plättchen bei einem Mitspieler kaufen. Nichtverkaufte Plättchen muss man dann allerdings zum festgelegten Preis selbst kaufen. Dieser Verkaufsprozess macht den wesentlichen Reiz des Spiels aus, wobei man genau die Landschaften der Mitspieler im Auge behalten muss: Vielleicht ist ein guter Preis für ein Plättchen mit Rindern zu erzielen, wenn der Mitspieler genau diese für die Rinderwertung sammelt. Oder ist sein Vorteil dadurch zu groß und man nimmt das Plättchen lieber vorerst aus dem Spiel, wobei es aber später trotzdem wieder auftauchen kann. Welchen Preis muss man für ein Plättchen verlangen, das man selbst gerne haben möchte, ohne es zu überteuern? Dabei ist auch zu bedenken, dass noch etwas Bargeld für den eigenen Einkauf zur Verfügung bleibt. Nach dem alle gekauften Plättchen in die eigenen Inseln eingebaut wurden, werden durch eine oder mehrere der eingangs erwähnten Wertungen Siegpunkte verteilt. Die Isle of Skye bietet auch auf dem Spieltisch immer eine abwechslungsreiche und reizvolle Reise.(mb)
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