nominiert zum Spiel des Jahres 2016
Der Namensgeber des Spiels, Imhotep, war einer der großen Baumeister im antiken Ägypten, dem um 2700 v. Chr. der Bau von zwei Pyramiden zugeschrieben wird. In seine Nachfolge treten die Spieler. Sie bauen aber nicht nur eine Pyramide, sondern auch eine Grabkammer, einen Tempel und Obelisken. Die Steine aus den Steinbrüchen der Spieler müssen per Schiff den Nil herunter transportiert werden. Jeder will seine Steine für möglichst viele Siegpunkte verbauen, dazu müssen sie erst einmal auf die Schiffe geladen werden. Wer also noch genügend Steine in seinem Steinbruch hat, kann als eine Aktionsmöglichkeit einen Stein auf eines der noch nicht abgefahrenen Schiffe legen. Doch leider weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Baustelle ein Schiff anlaufen wird. Das ist die alternative Aktionsmöglichkeit: mit einem mehr oder weniger beladenen Schiff zu einer der Baustellen fahren. Dort wird die Ladung sofort in fest vorgeschriebender Reihenfolge gelöscht und sogleich verbaut. Bei der Pyramide gibt es sofort Punkte, Tempel und Grabkammer werden erst gewertet, wenn alle Schiffe angekommen sind und die Obelisken erst am Spielende.
Jedes Gebäude hat dabei seine ganz individuellen Wertungsmechanismen, die man eigentlich schon beim Beladen eines Schiffes berücksichtigen muss, allerdings ist man ja nicht sicher, wo ein Schiff letztendlich landet, denn oft hat ein Mitspieler diese Entscheidung getroffen, ehe man wieder an der Reihe ist, um das selbst zu machen. Weitere Aktionsmöglichkeiten und Punkte bringen auch die speziellen Karten, die man am Markt für Steine eintauschen kann. Spannend ist die Ungewissheit, man plant beim Beladen schon grob, die spezielle Bauregelung eines Gebäudes ein, man muss es aber dann auch schaffen, das Schiff in den richtigen Hafen zu bringen. Ein taktisches Spiel mit großen Holzwürfeln, die das Spiel zum Hingucker machen. (mb)
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