Ein immer wieder beliebtes Thema für ein Spiel ist der Aufbau einer Zivilisation. Das kann vom epischen „Mega Civilization“ mit bis zu 18 Spielen und 12 Stunden Spielzeit bis zum einfachen Kartenspiel reichen. Hadara gibt uns auch wieder die Gelegenheit in drei Epochen Personen aus verschiedenen Kulturkreisen, Kontinenten und Zeitaltern anzuwerben, und mit ihnen eine Hochkultur zu schaffen.
Im Prinzip handelt es sich bei Hadara um ein Kartenspiel. Die verschiedenen Personen kommen in fünf Farben: Handel bringt Einkommen, Krieger bauen die Militärmacht auf, Gelehrte und Priester schaffen Kultur und Bauern und Jäger bringen Nahrung. Die fünfte Farbe ist keiner der vier genannten Gebiete zugeordnet und bringt verschiedene Vorteile. Die meisten Karten steigern den Wert ihrer Farbe, strategisch kann man sich auf wenige Farben konzentrieren, aber stellt man sich breiter auf, wird auch das mit entsprechenden Siegpunkten belohnt. Interessant ist die Art wie die Karten verteilt werden: Im ersten Durchgang nehmen sich alle gleichzeitig zwei Karten von einem Stapel. Eine davon darf man anwerben oder zu Geld machen, die zweite wird offen für den zweiten Durchgang in die Mitte gelegt. Diese Karten werden dann reihum ausgewählt. Jede Entscheidung hat nur wenige Optionen, aber man sollte langfristig einen Plan verfolgen, hat doch jeder Bereich seine speziellen Möglichkeiten weiteres Einkommen und vor allem Siegpunkte zu generieren. Hadara ist eher ein einfacher Vertreter der Kennerspiele, die Regeln sind gut erklärt, der Spielablauf schnell verinnerlicht. Durch gleichzeitge Aktionen ist auch die Spieldauer mit ca 60 Minuten recht kurz. (mb)
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