Neulich war es mal wieder so weit, es war Sperrmülltag in der Stadt. Was mancher nicht mehr braucht, stellt für andere durchaus Brauchbares dar – und vielleicht findet sich ja auch ein original 50er Jahre Nierentisch darunter, der etwas aufgearbeitet wieder einen Käufer findet.
Auf dem Sperrmüll bei diesem Spiel findet man Nierentische, alte Radios und Fernseher, Stehlampen und Sessel. Ausgelegt auf kleinen Plättchen liegen sie in der Tischmitte (man muss also nicht am Strassenrand spielen, obwohl das dem Spiel vielleicht mehr Öffentlichkeit brächte). Daneben gibt es Auftragskarten, die gegen bestimmte Warenkombinationen getauscht werden wollen und bei Spielende die zum Sieg nötigen Punkte bringen.
Jeder Spieler hat einen Kartensatz von 1 bis 5 durchnummeriert, die vom Rucksatz bis zum Pritschenwagen die Transportkapazität angeben. Außerdem hat noch jeder einer Nullkarte mit einem Dieb, womit man sich mal im Lager eines Konkurrenten umsehen und bedienen kann. Alle spielen gleichzeitig eine Karte verdeckt, die dann zur Ermittlung der Aktionsreihenfolge aufgedeckt werden. Prinzipiell geht es nach der aufsteigenden Zahl, wer nur mit Rucksack oder Fahrrad unterwegs ist, ist eben schneller als die Autofahrer (naja, da hinkt es etwas mit dem Realitätsbezug, aber auch egal). Sollten zwei Spieler die gleiche Karte gewählt haben, geht einer leer aus und bleibt zu Hause und ist dafür vor dem Dieb sicher.
Fundstücke ist ein lockeres Zocker- und Bluffspiel für Zwischendurch, in der kleinen Schachtel für unterwegs oder auch als Mitbringsel gut geeignet.
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