Aus dem Nichts, bzw. aus einem ergiebigen Kartenstapel heraus erschaffen die Spieler eine fruchtbare Insel, die keine Menschen braucht, sondern bestenfalls bis zu vier Tierarten eine gute Heimat bietet.
Jeder hat eigene Startbedingungen, die von der persönlichen Inselkarte vorgegeben sind. Jede Karte im Spiel (über 300) ist einmalig, jede Insel entsteht individuell und wird genau so nie wieder vorkommen. Nur die Form muss am Ende immer gleich sein, ein Raster aus 4 x 4 Karten. Sie kommen von der Hand auf den Tisch durch die Pflanzaktion. Der aktive Spieler darf zwei Karten „pflanzen“, alle anderen gleichzeitig eine. Zum Pflanzen braucht man Erde, die erhält man durch die Kompost-Aktion. Außerdem gibt es die Aktionen Sprossen einsetzen und Wachstum, optisch gut umgesetzt. Der aktive Spieler hat bei den Aktionen einen Bonus, aber alle anderen dürfen immer mitmachen.
Wesentliches Element bei allen Aktionen ist die Aktivierung der Kartenfähigkeiten. Die Wachstumsaktion ist zum Beispiel gelb, das heisst nach der gelben Hauptaktion geht jeder durch sein Inselraster und aktiviert alle gelben oder vierfarbigen Felder. So sind alle ständig beschäftigt und auch als passiver Spieler kann man mal mehr erwirtschaften als der aktive. Wo was gepflanzt wird, bedarf oft Überlegung, denn zwischen den Karten entstehen Synergien, die genutzt werden wollen.
Am Ende regnet es für alles Gewachsene Punkte, auch für den Komposthaufen. Jeder optimiert für sich seine Insel, beim Fauna-Tableau jedoch gibt es einen Wettlauf. Der Marienkäfer belohnt z.B. denjenigen am Meisten, der zuerst elf Karten mit je höchstens drei Siegpunkten gepflanzt hat.
Das Spielende wird eingeläutet, wenn die erste Insel mit 16 Karten gefüllt ist. Wer langfristig geplant hat und lieber sehr wertvolle Pfl anzen hegt, kann dann das Nachsehen haben. Das Gärtnern fühlt sich sehr befriedigend an, weil man auch von den Aktionen der Konkurrenz profi tiert und die Insel immer mehr oder weniger grünt und gedeiht – da kann es sogar mal Sinn machen, einen Vulkan ausbrechen zu lassen. (ra)
Anspruchsvoller