Nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2020
2. Platz Deutscher Spielepreis
Ein Jahr lang sollen die Kartographen im Auftrag der Königin die nördlichen Lande erkunden. Und wie das bei autokratischen Herrschern so ist, hat sie dabei ganz genaue Vorstellungen, was möglichst zu entdecken ist. In Form von vier Dekreten wird vorgegeben, was für das Königreich gerade nützlich ist, ob Farmland am Wasser oder Waldpfade zwischen den Gebirgen erwünscht sind. Nach jeder der vier Jahreszeiten gibt es eine Wertung. Zwei der Dekrete kommen dabei zur Anwendung. Da man von Beginn an weiß, wann welches Dekret gewertet wird, kann man seine Planungen entsprechend einrichten.
Welche Landschaften die Spieler auf ihren Karten einzeichnen dürfen, geben allerdings die zufällig gezogenen Erkundungskarten vor. Jede Erkundungskarte zeigt entweder eine Form und mehrere mögliche Geländearten oder eine Geländeart und zwei mögliche Formen. Tetrisartige Gebiete werden mit Dörfen, Wäldern, Seen und Ackerland möglichst so eingezeichnet, dass die Vorgaben der Königin erfüllt werden. Die optimale Lösung zu finden, ist nicht einfach, denn nicht nur der Zufall erschwert die Planung. Wenn eine Monsterkarte aufgedeckt wird, gibt jeder seinen Plan an den Sitznachbarn weiter, der dann eines der unbeliebten monsterverseuchten Gebiete einzeichnet. Natürlich so, dass die weitere Entwicklung in Richtung der gewünschten Zielvorgabe erschwert wird. Diese etwas fiese Komponente unterscheidet den Kartographen wesentlich von vielen ähnlichen Spielen.
Für immer neue Herausforderungen sorgt die immer wieder neue Zusammenstellung der Vorgaben. Der Spielblock steht zum Download zur Verfügung, so dass der Besitzer des Spiels auch mit Freunden per Telefon- oder Videokonferenz spielen kann. (mb)
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