nominiert zum Spiel des Jahres 2013
Von der äußeren Erscheinung her könnte man „Augustus“ für ein kriegerisches Strategiespiel halten, aber wer so etwas sucht, wird hier nur im Ansatz fündig. Zwar muss man sich auch mit recht düsteren Gestalten be- fassen, die man lieber in die eigenen Dienste stellt, als sie den Mitspielern für niederträchtiges Treiben zu über- lassen, aber im Prinzip optimiert jeder seine Zielkarten, bestehend aus Sena- toren und/oder Provinzen, und wischt den anderen höchstens ab und zu eins aus.
Sobald ein Spieler sieben Zielkarten erfüllt hat, wird abgerechnet. Für die Erfüllung der Zielkarten werden Mobilisierungsmarker aus dem Beutel gezogen. Wenn der Marker, zum Beispiel ein Schild, sich auf den Zielkarten wiederfindet, platziert der Spieler eine Legion (einen kleinen Holzlegionär) auf einem seiner Schild-Symbole. Sind bei einer Zielkarte alle Symbole belegt, ist sie erfüllt, wird eventuell wirksam, und die „Legionen“ können auf einer anderen Karte eingesetzt werden. Zwei bis sechs Symbole haben die Karten, die sich verschieden häufig im Beutel wiederfinden.
die Zielkarten bringen eine strategische Vielfalt ins Spiel, aber um sich stark auszuwirken, ist „Augustus“ zu schnell zu Ende. Sehr unterschiedliche Punktzahlen sind normal und lassen nach Revanche rufen – vor allem, wenn ein Mitspieler nur durch Glück und boshafte Karten gewonnen hat! (ra)
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