Deutscher Spielepreis
Tierhaltung für Experten
Erfolgreiche ZoodirektorInnen müssen wirtschaftlich denken und handeln, aber sich auch um den Artenschutz gefährdeter Tierarten kümmern. Beides verlangt sorgfältige Planung und einen langen Atem. Auch die Gestaltung des Zoos bietet viele Möglichkeiten.
Jedes Tier, das aus der Hand in sein Gehege gebracht wird, steigert die Attraktivität unseres Zoos. Auf dieser Punkteleiste kommt man relativ schnell voran und erzielt hier auch Einkommen. Beim Artenschutz, dessen Punkteleiste der Attraktionsleiste entgegenläuft, geht es viel mühsamer vorwärts. Erst wenn sich bei einem Spieler diese beiden Leisten treffen, wird das Ende eingeläutet, nach ca. zwei bis vier Stunden.
Jeder Zoo wird angetrieben von seinen fünf Aktionskarten, die auf den Plätzen eins bis fünf liegen und dementsprechend stark sind. Die gerade benutzte Karte muss nach der Aktion auf Platz eins gelegt werden. Immer wieder erscheint die Aktion Verbandsarbeit am dringendsten, aber zu Beginn haben wir dafür eh nur einen Mitarbeiter.
Die Zoodirektoren stören sich gegenseitig auf dem Verbandstableau, aber eigentlich steht jeder in seinem Zoo vor einer Optimierungsaufgabe.
Wir wissen meistens nicht, welche Tiere die Konkurrenz auf der Hand hat und plötzliche Sprünge auf den Erfolgsleisten sind durchaus möglich. Die Zoos füllen sich zu Beginn eher langsam. Man kann nicht nur die Lieblingstiere sammeln, und muss vor allem auf mittel- und langfristige Ziele hinarbeiten, die viel Erfolg versprechen. Für wertvolle Tiere muss man diverse Voraussetzungen erfüllen – Tiger kann man nicht einfach so ohne Fortbildung in ein kleines Gehege sperren – und wichtige Artenschutzprojekte brauchen Vorbereitung.
Bei den Karten mit Tierfotos geht Tierfreunden das Herz auf, und der Spielplan ist praktisch und unterstützend gestaltet. Die Arbeit, bzw. das Spiel als ZoodirektorIn ist anspruchsvoll, ständig müssen Entscheidungen getroffen werden und man muss sich um reichlich Details kümmern. In jedem Spiel finden sich neue Ausgangssituationen durch die immer wieder andere Zusammenstellung aus 212 Karten mit Tieren, Sponsoren und Artenschutzprojekten. Die verschiedenen Zoopläne bringen Abwechslung sowie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ins Spiel. (ra)
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