Go ist das älteste überlieferte Brettspiel, das die Menschheit kennt, und seit jeher begeistern sich Menschen im Alter von 3-100 Jahren dafür. Es hat viel mit Logik zu tun, und man kann es entfernt mit Schach vergleichen. Die Regeln sind jedoch deutlich simpler und man kann nach einer Minute direkt einsteigen und Spaß daran haben. Trotzdem wird das Spiel, je länger man sich damit beschäftigt, beliebig komplex. Man kann sich ein Leben lang damit beschäftigen und ist trotzdem weit davon entfernt alles verstanden zu haben.
Es gibt auch andere Komponenten des Go:
- Es ist Geben und Nehmen. Das Ziel bei Schach ist, den Gegner zu vernichten; beim Go teilt man Land unter sich auf und es genügt, wenn man am Ende einen halben Punkt mehr als der Gegner hat.
- Es ist auch ein Denkkampfsport. Ein Go-Spieler ohne Kampfgeist wird nie erfolgreich sein.
- Es ist ein Gespräch. Jeder einzelne Zug sagt etwas über den Spieler aus. Ich kann gegen einen Japaner spielen, der kein Wort Deutsch oder Englisch spricht, aber nachdem wir gegeneinander gespielt haben, kenne ich ihn vielleicht besser als einige seiner Freunde.
- Es ist Kultur. Jedes Go-begeisterte Land (Korea, China, Japan, „Europa“) hat seine eigene Spielweise entwickelt, die ihre Kultur in einem gewissen Maße wiederspiegelt. So scheinen japanische Go-Spieler im Spiel stets nach Harmonie zu streben, während Chinesen den wildesten und besten Kampfgeist an den Tag legen.
- Und letztendlich ist es ein Spiel, an dem man Freude hat, egal wie alt man ist.
Bei „Darmstadt spielt“ informieren Darmstädter Go-Freunde über dieses faszinierende Spiel und spielen natürlich auch mit den Besuchern.
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